Welche Krankheit habe ich nicht?

Bei dieser Überschrift können wir nur erahnen, welch schlimmes Schicksal uns in diesem Leserbrief erwartet.

Hallo liebe Leser, heute möchte ich auf meine Krankheit aufmerksam machen und gleichzeitig nach ähnlichen Fällen suchen.

Jahrelang wurde ich falsch Therapiert. So scheint es zumindest. Nachdem ich feststellen musste, dass meine Parkinson-Medikamente bei mir nicht richtig anschlagen. Entweder ich habe zu starke Überbewegungen oder ich bin total versteift, verkrampft und bekomme keine Luft. Das löst dann auch meine Panik-Attacken aus.

Es ist furchtbar, wenn ich in meinem Rollstuhl sitze und mich nicht bewegen kann. Die Therapien wirken nicht und so geht es mir nun seit 18 Jahren. Jeden Tag die Angst vor den Schmerzen, die sich auf mein Gesäß auswirken.

Muss das Leben wirklich mit 73 schon so enden? Ich war lange zeit glücklich verheiratet, habe 2 Kinder und wohne in finanziell abgesicherten Verhältnissen. ich habe angst die Türe zu verlassen, dass die Nachbarn mich sehen und mich mit fragen löchern. Seit etwa 2 Jahren ist nun auch noch die Beziehung zerstört. Mein Mann und meine Kinder schaffen es nicht mehr mich zu pflegen und ich bin emotional am Boden zerstört. Ständige Stürze auf dem kalten und glatten Steinboden, werfen mich gesundheitlich immer wieder zurück. Dazu kommen meine Begleiterkrankungen aber um die nun alle aufzuzählen, würde der Platz in diesem Brief nicht ausreichen. Aber um die wichtigsten zu nennen. Parkinson, Arthritis, Gicht, mehrere Wirbelsäulen OP´s und zahlreiche Trümmerbrüche, die durch meine Osteoporose kommen.

Durch meine Krankheiten bekomme ich Medikamente, es sind inzwischen so viele, dass die Wirkstoffe teilweise so starke Wechselwirkungen haben, dass sie vollständig über mich bestimmen.

Zahlreiche Schmerzmittel, Antidepressiva und mehrere Parkinson-Medikamente, die mein Leben vollständig beeinträchtigen. 

Sterbehilfe ist in meiner Situation das beste, was mir passieren könnte, aber dazu bin ich nicht in der Lage. Ich habe das Gefühl als wenn mich niemand mehr will. So sitze ich seit 2 Wochen im Pflegeheim und warte auf meine weiteren Schritte.